Übergewicht

Fettleber erhöht Demenz-Risiko

Die nicht-alkoholische Fettleber ist die häufigste Lebererkrankung weltweit mit stark steigender Tendenz. Die gute Nachricht: Sie kann durch Lebensstiländerungen rückgängig gemacht werden. Die schlechten Nachrichten: Werden keine Gegenmaßnahmen gesetzt, kann es zu einer wesentlich gefährlicheren Leberentzündung kommen – und bei nicht-alkoholischer Fettleber wurde eine erhöhte Häufigkeit von Demenzerkrankungen festgestellt.

Stark verarbeitete Lebensmittel & Gewichtszunahme

Ein hoher Anteil stark verarbeiteter Lebensmittel auf dem Speiseplan steht mit einer stärkeren Gewichtszunahme in Zusammenhang. Auch das Risiko für Adipositas ist erhöht, ebenso die Wahrscheinlichkeit, eine Herz-Kreislauf-Krankheit zu entwickeln. Zu stark verarbeiteten Produkten zählen zum Beispiel vorgefertigte Tiefkühlgerichte, Fleischerzeugnisse, süße und salzige abgepackte Snacks und Softdrinks.

Neue Argumente für ein gutes Frühstück

Ein ausgiebiges Frühstück könnte im Kampf gegen Übergewicht und zu hohe Blutzuckerwerte helfen. Das lässt eine deutsche Studie hoffen, die zeigt, dass beim Frühstück doppelt so viel Energie umgesetzt wird wie beim Abendessen – die nahrungsinduzierte Thermogenese also höher ist. Der süße Geschmack der Saccharose könnte zu einer länger anhaltenden Sättigung beitragen, lässt eine weitere Studie vermuten.

Neues Maß für Herz-Kreislauf-Risiko

Eine aktuelle Studie zeigt, dass die Qualität der Kohlenhydrate in unserer Ernährung eine entscheidende Rolle für die Entstehung vieler kardiometabolischer Gesundheitsoutcomes spielt. Verbesserungen des sogenannten Kohlenhydrat-Qualitäts-Index waren signifikant mit günstigen Veränderungen kardiovaskulärer Risikofaktoren wie vor allem Körpergewicht, Bauchumfang, Blutdruck und Blutzucker assoziiert.

Abwiegen statt zunehmen

Eine US-amerikanische Studie mit 74 übergewichtigen bzw. adipösen Erwachsenen hat erstmals gezeigt, dass es nach einem erfolgreich absolvierten Abnehmprogramm nicht nur darauf ankommt, wie oft man sich wiegt. Vielmehr sei ausschlaggebend, das Selbstmonitoring, d.h. die regelmäßige Gewichtskontrolle, über einen längeren Zeitraum beizubehalten.

Stark unterschätzt: Krebsrisiko durch Übergewicht

Der allerwichtigste und stark unterschätzte Risikofaktor für ernährungsbedingte Krebserkrankungen ist Übergewicht. Ein mitunter fataler Fehler, denn jede dritte Krebserkrankung hierzulande hat mit den Ernährungsgewohnheiten zu tun. Der Zusammenhang zwischen Ernährung und Krebs war ein Thema der Frühjahrstagung der Österreichischen Gesellschaft für Ernährung.