JEM Archiv – Jahrgang 2021
Eine gute Wahl von Lebensmitteln gehört zu einem gesunden Leben ebenso wie zur Kunst des Heilens. Wie eng der Zusammenhang ist, zeigt schon das Wort „Rezept“, das in der Medizin ebenso wie in der Küche verwendet wird. Tatsächlich liegt der Ursprung der Kochrezepte in medizinischen Anweisungen.
Das essenzielle Spurenelement Zink ist im menschlichen Organismus weit verbreitet und befindet sich in erster Linie im Intrazellulärraum. Zink ist an einer Vielzahl biochemischer und physiologischer Reaktionen beteiligt. Aufgrund des Fehlens ausgeprägter Speicher ist eine regelmäßige Zufuhr notwendig. Alimentär bedingte Zink-Mangelzustände treten relativ häufig auf und betreffen besonders Kinder und ältere Menschen.
Emotionen haben nicht nur massiven Einfluss auf unser Essverhalten, sie regulieren auch das Entzündungsgeschehen in unserem Körper. Was Frustessen und sonstiges der Gesundheit abträgliches Essverhalten betrifft, so gilt die alte Weisheit: Was man sich angewöhnt hat, kann man sich auch wieder abgewöhnen.
Adipöse Patienten haben häufig einen schweren COVID-19-Krankheitsverlauf, der die Betreuung auf einer Intensivstation notwendig machen kann. Die Früherkennung einer SARS-CoV-2-Infektion ist daher besonders wichtig, um sofort mit therapeutischen Maßnahmen beginnen zu können.
Mangelernährung tritt im Alter sehr häufig auf. Eine rechtzeitige Intervention ist das Um und Auf! Eine standardmäßige Erfassung des Ernährungszustandes ist daher sehr wichtig. Zur Risikobestimmung müssen Alter, Ernährungsbeurteilung, Schweregrad der Erkrankungen/Stressmetabolismus ermittelt werden.
Die negativen Auswirkungen eines hohen Verzehrs hochverarbeiteter Lebensmittel auf die Gesundheit sind durch zahlreiche Studien belegt. Eine klare Kennzeichnung von Lebensmitteln auch in dieser Hinsicht wäre notwendig, um das Bewusstsein für die Risiken zu schärfen.
Nach Analyse der seit Beginn der Pandemie veröffentlichten Studien kommen Experten der Deutschen Gesellschaft für Ernährung zu dem Schluss, dass keine pauschale Empfehlung für eine Vitamin-D-Supplementierung in Hinblick auf eine SARS-CoV-2-Infektion oder COVID-19-Erkrankung gegeben werden kann.
Eine gesündere Ernährung geht mit einem geringeren Risiko für Erektionsstörungen einher, das hat eine große US-amerikanische Studie gezeigt. Die Ernährungsweise wurde danach eingeschätzt, wie sehr sie den Kriterien der „Mediterranen Ernährung“ entsprach.