JEM Archiv – Jahrgang 2020
Fast drei Viertel der US-amerikanischen Bevölkerung glauben laut einer Befragung der New York Times 2016, Kokosöl wäre ein besonders gesundes Öl. Dies dürfte vor allem auf eine äußerst erfolgreiche Marketingstrategie zurückzuführen sein. Wissenschaftliche Evidenz für die vermuteten positiven gesundheitlichen Effekte von Kokosöl gibt es nämlich keine.
Bei bis zu fünf Stunden Training pro Woche ist eine zusätzliche Proteinzufuhr für Sportler nicht nötig. Dies zeigt eine Auswertung von wissenschaftlichen Daten durch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE). Sie fasst aktuelle Erkenntnisse zur optimalen Zufuhrmenge bei Sportlern oder zur Art der Proteinquelle zusammen.
Auch viele Nichtraucher leiden unter COPD, was Forscher dazu veranlasst, zunehmend weitere Risikofaktoren wie den sozioökonomischen Status, Luftverschmutzung und Ernährung unter die Lupe zu nehmen. Eine Auswertung von acht Studien aus Europa, den USA und dem Mittleren Osten hat nun ergeben, dass gesund essen mit einer geringeren Prävalenz der COPD einhergeht.
Eine US-amerikanische Studie mit 74 übergewichtigen bzw. adipösen Erwachsenen hat erstmals gezeigt, dass es nach einem erfolgreich absolvierten Abnehmprogramm nicht nur darauf ankommt, wie oft man sich wiegt. Vielmehr sei ausschlaggebend, das Selbstmonitoring, d.h. die regelmäßige Gewichtskontrolle, über einen längeren Zeitraum beizubehalten.
Um die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen, haben sich die Österreicher für Wochen in Isolation begeben. Wie hat sich unser Ernährungsverhalten durch Social Distancing verändert, warum beeinflusst das unser psychisches Wohlbefinden und welche Rolle spielt unser Darmmikrobiom dabei? Wir haben bei zwei renommierten Mikrobiomforschern der Medizinischen Universität Graz nachgefragt.
Der allerwichtigste und stark unterschätzte Risikofaktor für ernährungsbedingte Krebserkrankungen ist Übergewicht. Ein mitunter fataler Fehler, denn jede dritte Krebserkrankung hierzulande hat mit den Ernährungsgewohnheiten zu tun. Der Zusammenhang zwischen Ernährung und Krebs war ein Thema der Frühjahrstagung der Österreichischen Gesellschaft für Ernährung.
Übergewicht und Adipositas bei Kindern und Jugendlichen stellen eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung dar. Evaluierte interdisziplinäre ambulante Therapieprogramme gibt es in Österreich nur wenige. Jem berichtet über die 2-Jahres-Ergebnisse des Projektes INFORM Individuell, das an den Salzburger Kinder- und Jugendabteilungen seit 2012 angeboten wird.
Eine pflanzlich betonte Kost, reich an Gemüse und Obst, ist mit einem reduzierten kardiovaskulären Risiko assoziiert. Äpfel sind eine sehr beliebte Obstsorte und machen ca. 12% des weltweiten Obstkonsums aus. Sie sind reich an Polyphenolen und Ballaststoffen. Es gibt Evidenz dafür, dass der Konsum von Äpfeln aufgrund ihrer bioaktiven Inhaltsstoffe in günstigen gesundheitlichen Effekten resultiert.
Angesichts des häufigen Auftretens von Störungen der Verdauung und Nährstoffaufnahme bei Cystischer Fibrose und damit einhergehender Mangelernährung ist die Ernährungstherapie eine der Säulen des multimodalen Behandlungskonzeptes. Lange und intensive Berufserfahrung in der ernährungstherapeutischen Betreuung von Patienten mit Cystischer Fibrose besitzt der Wiener Diätologe Erich Horak.
Weltweit sind über 380 Millionen Erwachsene von Diabetes mellitus Typ 2 betroffen. Ernährung spielt bei der Prävention der Krankheit eine große Rolle. Es wird angenommen, dass bioaktive Inhaltsstoffe von Milchprodukten die Insulinsensitivität verbessern können und somit einen präventiven Effekt besitzen. Nun wurden die Daten von rund 100.000 Studienteilnehmern dahingehend analysiert.