JEM Archiv – Jahrgang 2016

Insekten auf österreichischen Tellern

Die stei­gende globale Fleisch­pro­duktion hat bald alle ihre Mög­lich­keiten aus­ge­schöpft, sie ver­braucht viel Getreide- und Ackerland, hat den größten Beitrag der Land­wirt­schaft zum Kli­ma­wandel und ist einer der wich­tigsten Ver­braucher des ver­füg­baren Süß­wassers. Um den Men­schen aus­rei­chend Nahrung bieten zu können, müssen Alter­na­tiven für das Lebens­mittel Fleisch und seine Funktion als Pro­te­in­quelle geschaffen werden. Ento­mo­phagie, der Verzehr von Insekten, ist ein Trend in Europa, der sowohl Interesse als auch Abneigung und Ekel hervorruft.

Keine Ahnung: Kinder brauchen mehr Ernährungswissen

Karotten wachsen auf Bäumen, Käse wird aus Pflanzen her­ge­stellt und Nudeln werden aus Fleisch gemacht. Das glauben nicht wenige Kinder in Indus­trie­ländern. An und für sich zeigt das lediglich eine Facette des Auf­wachsens in der Stadt und muss noch nicht zwingend heißen, dass diese Kinder ungesund ernährt sind. Aller­dings zeigen die Zwi­schen­er­geb­nisse der Prä­ven­ti­ons­studie EDDY, dass mehr Ernäh­rungs­wissen sehr wohl mit einer bes­seren Ernäh­rungs­weise und weniger Gewichts­zu­nahme zu tun hat.