JEM Archiv – Jahrgang 2022
Ei, Ei, Ei
Eier liefern wertvolle Proteine, Vitamine und Mineralstoffe. Aufgrund ihres Gehalts an Cholesterin waren sie früher eher negativ besetzt. Es gibt aber keine Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Eiern und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Dennoch wird ein „maßvoller“ Konsum empfohlen. Gesunde Personen können bei Eiern zu Ostern durchaus über die Stränge schlagen ohne Angst um ihre Gesundheit haben zu müssen.
Magnesium-Supplemente: elastischere Blutgefäße?
Eine ausreichende Versorgung mit Magnesium ist essenziell. Ein Mangel zieht verschiedene Probleme nach sich und begünstigt möglicherweise auch die Entwicklung von Bluthochdruck. In einer Studie wurde untersucht, ob eine Supplementierung mit Magnesium die Gefäße elastischer macht und damit den Blutdruck senkt.
Stark verarbeitete Lebensmittel & Gewichtszunahme
Ein hoher Anteil stark verarbeiteter Lebensmittel auf dem Speiseplan steht mit einer stärkeren Gewichtszunahme in Zusammenhang. Auch das Risiko für Adipositas ist erhöht, ebenso die Wahrscheinlichkeit, eine Herz-Kreislauf-Krankheit zu entwickeln. Zu stark verarbeiteten Produkten zählen zum Beispiel vorgefertigte Tiefkühlgerichte, Fleischerzeugnisse, süße und salzige abgepackte Snacks und Softdrinks.
Parkinson: Männer könnten von gesunder Ernährung profitieren
Eine Ernährung reich an Flavonoiden steht bei Parkinson-Patienten offenbar in Zusammenhang mit einer längeren Lebensdauer – zumindest konnte dies bei Männern beobachtet werden. Flavonoide sind in vielen Obst- und Gemüsesorten enthalten und häufig für eine intensive Farbe verantwortlich.
Abnehmen mit Pulvern & Pillen? Fünf Irrtümer
Abnehmen ist nicht einfach und es ist nur zu verständlich, dass man sich Unterstützung sucht. Viele Mittel und Mittelchen, die vor allem im Internet angeboten werden, können dies jedoch nur vorübergehend oder unter Inkaufnahme möglicherweise beträchtlicher Gesundheitsrisiken bieten.
Social Media als Trigger für Essstörungen
Im Jänner haben gute Vorsätze Hochsaison und Wellness-Unternehmen Hochkonjunktur. Für Jugendliche mit einem problematischem Körperbild und einer Neigung zu Magersucht und ähnlichen Essstörungen kann die Flut an Werbung für Diäten und Gewichtsreduktionsmethoden gefährlich werden.
Gesunde Ernährung gegen Depressionen
Depressionen und depressive Störungen haben im Zug der Covid-19-Pandemie enorm zugenommen. Die Ernährungsweise hat einen nicht zu vernachlässigenden Einfluss auf deren Entstehung und Behandlung und ist damit ein wichtiger beeinflussbarer Faktor. Gesunde Ernährung kann das Risiko verringern und die Symptome lindern.
Covid-19-Pandemie: Folgen für Psyche und Ernährung
Die immer mehr in den Vordergrund rückenden psychosozialen Folgen der Covid-19-Pandemie waren Thema eines Onlineseminars der Österreichischen Gesellschaft für Ernährung im März 2022. Kinder und Jugendliche sind besonders betroffen, u. a. in einem hohen Ausmaß von Essstörungen, aber auch von depressiver Symptomatik, Angst- und Schlafstörungen.
Verträglichkeit von Weizen: Verdaulichkeit als Schlüssel
Weizen wird zunehmend mit Beschwerden in Verbindung gebracht. An die zehn Prozent der Bevölkerung leiden unter Weizensensitivität, Zöliakie oder Weizenallergie. Die Verträglichkeit des Brotgetreides dürfte weniger durch den Gehalt an immunogenen Proteinen bestimmt werden, sondern vielmehr durch deren Verdaulichkeit, also das Ausmaß der Spaltung durch Enzyme und die dadurch entstehenden Peptide.
Weniger Natriumchlorid, weniger kardiovaskuläre Ereignisse
Wird anstelle von konventionellem Kochsalz ein Produkt aus drei Viertel Natriumchlorid und einem Viertel Kaliumchlorid verwendet, sinkt das Risiko für Schlaganfall und schwere kardiovaskuläre Ereignisse ebenso wie die Gesamtmortalität. Das hat eine randomisierte offene Studie in 600 chinesischen Dörfern gezeigt.
Risiko für Frailty korreliert mit proinflammatorischer Ernährung
Eine Ernährung mit einem hohen proinflammatischen Index, also reich an einfachen Kohlenhydraten und Fetten, geht der Analyse einer prospektiven Kohorte der Framingham Heart Study zufolge bei gesunden Personen mittleren und fortgeschrittenen Alters mit einem erhöhten Risiko für Frailty einher.
Hyperurikämie und Gicht: Genetik überwiegt, Ernährung trotzdem wichtig
Obwohl die genetische Disposition offenbar deutlich mehr Einfluss auf die Entstehung von Hyperurikämie und Gicht hat, bleibt eine adäquate Ernährung eine Option. Als Treiber stehen purinreiche Produkte tierischer Herkunft, Alkohol und zugesetzte Fruktose im Zentrum.
Rheumatoide Arthritis: Ernährung zählt
Vor allem eine mediterrane Ernährung und eine Reduktion der Natrium-Aufnahme sowie eine adäquate Supplementierung durch hochdosierte Omega-3-Fettsäuren und Vitamin D nach individuellem Bedarf haben sich in einem systematischen Review als positive Einflussfaktoren auf verschiedene Erkrankungsparameter erwiesen.
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Terminhinweise
22.–23. April 2022, Krems HYBRID-KONGRESS
Frühjahrstagung Diabetesgesellschaft
Um dem Motto „Diabetes im Netzwerk – Gegenwart und Zukunft gemeinsam gestalten“ gerecht zu werden, wird herzlich zu persönlicher Teilnahme und persönlichem Austausch eingeladen.
Info: www.oedg.at
Link-Tipps
Portal der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde (ÖGJK)
Info & Kontakt: paediatrie.at
Integrative Behandlung von Angst, Burnout, Depression und Essstörung
Info & Kontakt: origo-gesundheitszentren.at