Wie der Grillabend zum gesunden Vergnügen wird

August 2022

Einige Faktoren können Grillen zu einem ziemlich ungesunden Vergnügen machen. Saure Marinaden und Zitronensaft in der heißen Grilltasse können Aluminium teilweise lösen, Bierdosen-Burger können mit Farbe und Aluminium „gewürzt“ sein. Dazu kommen die altbekannten krebserregenden Stoffe durch zu langes und/oder heißes Grillen und durch Kontakt mit der offenen Flamme oder Rauchgasen. Das alles lässt sich vermeiden.

Noch ist der Sommer nicht vorbei und es stehen ausreichend schöne Tage für einen Grillabend bevor. Damit es ein rundum gesundes Vergnügen wird, gilt es einige Punkte zu beachten.

Da wären einmal die bekannten krebserregenden Stoffe, die entstehen, wenn Fleisch zu lange und/oder zu heiß gegrillt wird. Krebserregende Stoffe bilden sich auch bei direktem Kontakt der Speisen mit der offenen Flamme oder mit Rauchgasen. Diese sind im Rauch enthalten, der entsteht, wenn Fett, Marinade oder Fleischsäfte auf die Kohle tropfen. Besonders kritisch in dieser Hinsicht ist rotes Fleisch, also Rind, Schwein, Kalb, Schaf, Lamm und Ziege sowie gepökeltes Fleisch, also Wurst, Schinken und Speck. Gepökeltes Fleisch enthält meist Nitritpökelsalz, das durch die große Hitze in Nitrosamine umgewandelt wird und krebserregend wirkt. Mageres Fleisch wie von Geflügel zum Beispiel ist in dieser Hinsicht weit weniger riskant. Warum nicht Sojaprodukte, Gemüse und Pilze auf dem Griller versuchen?

Ziemlich riskant hingegen können „Bierdosen-Burger“ sein. Das um eine Bier- oder andere Dose gepackte Faschierte kann beim Erhitzen nämlich Lacke von der Dose ebenso wie Aluminium der Dose aufnehmen, was der Gesundheit nicht besonders zuträglich ist. A propos Aluminium: Grilltassen können zwar das Abtropfen von Marinade in die Glut verhindern. Saure Marinaden oder Zitronensaft können allerdings Aluminium teilweise lösen, das dann unter Umständen mit dem Grillgut zusammen aufgenommen wird. Keine gute Idee.

 

Red./KG

 

Quelle:

Medizinische Universität Graz, Assoz.-Prof. PD Mag. Dr. Sandra Holasek, Otto Loewi Forschungszentrum

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