Endspurt für SALTO – Zwischenresümee der Adipositas-Präventionsinitiative

Oktober 2017

SALTO, eine theo­rie­ge­leitete Initiative zur Prä­vention von Adi­po­sitas im Kin­des­alter, wird seit zwei Jahren im Bun­desland Salzburg umge­setzt. Hin­ter­grund ist die bereits hohe Prä­valenz von Über­ge­wicht und Adi­po­sitas im Vor­schul­alter und das damit asso­zi­ierte Risiko für Fol­ge­er­kran­kungen am spä­teren Lebensweg. SALTO arbeitet res­sour­cen­ori­en­tiert und fokus­siert ins­be­sondere auf die Lebens­welten Kin­der­garten und Familie.

Verena Ais­t­leitner3, Thomas Freu­den­thaler1,3, Ger­trude Horvath1,3, Julia Stal­linger1,3, Daniel Weg­huber2,3, Susanne Ring-​Dimitriou1,3

Seit mehr als zwei Jahren wird das Projekt SALTO – Salzburg tog­ether against obesity – in dreizehn Kin­der­gärten Salz­burgs umge­setzt. Mit Sep­tember startet die Initiative in ihr vorerst letztes Umset­zungsjahr. Zeit, in einem Zwi­schen­re­sümee Bilanz zu ziehen – über die ver­gan­genen Akti­vi­täten, neuen Erkennt­nisse und was für die Zukunft noch zu tun ist.

Warum SALTO

Bereits jede/​r zweite Erwachsene in Öster­reich ist von Über­ge­wicht und Adi­po­sitas betroffen (Sta­tistik Austria, 2015). Davon werden ca. 18 Prozent als krankhaft über­ge­wichtig (adipös, BMI ≥30 kg/​m²) klas­si­fi­ziert. Betrachtet man die Zahlen von Kindern im Alter von vier bis sechs Jahren, also im Kin­der­garten, so zeigt sich, dass (je nach Klas­si­fi­zie­rungs­me­thode) bereits 9–10 Prozent der Buben und 11–12 Prozent der Mädchen über­ge­wichtig und weitere 3–10 bzw. 3–8 Prozent adipös sind (Mayer et al., 2014).

Auch die erste Pilot­un­ter­su­chung von SALTO bestätigt diesen Trend: Von 191 unter­suchten Kindern im Alter von 3–6 Jahren in zehn Kin­der­gärten der Stadt Salzburg hatte im Jahr 2014 bereits rund ein Viertel der Kinder ein über der Norm lie­gendes Kör­per­ge­wicht (Ring-​Dimitriou et al., 2015). Dieses Ausmaß deckt sich auch mit euro­päi­schen Prä­va­lenzen, die aktuell zwi­schen 12 Prozent in Rumänien und 32 Prozent in Spanien liegen (Caroli & Vania, 2015). Man geht davon aus, dass ohne früh­zeitige Inter­vention 91 Prozent der über­ge­wich­tigen fünf­jäh­rigen Mädchen und 70 Prozent der Jungen im Alter von neun Jahren krankhaft über­ge­wichtig sind.

Vor diesem Hin­ter­grund und den geringen Erfolgen, die durch The­rapien erzielt werden können, hat sich das For­schungsteam Susanne Ring-​Dimitriou und Daniel Weg­huber (Obesity Academy Austria) 2013 dazu ent­schieden, ein theo­rie­ge­lei­tetes Inter­ven­ti­ons­projekt zu initiieren.

SALTO im Überblick

„Gemeinsam viel bewegen“ ist das Motto von SALTO, wobei aus­gehend vom Lebensraum Kin­der­garten alle rele­vanten Per­sonen im Umfeld eines her­an­wach­senden Kindes mit­ein­be­zogen werden. Konkret richtet sich das Projekt in einem ersten Schritt an die Päd­ago­ginnen und Päd­agogen, die Eltern und Kinder. Zur Unter­stützung der ange­peilten Ver­hal­tens­än­de­rungen und der Sicherung der Nach­hal­tigkeit werden in einem zweiten Schritt auf der Ver­hält­nis­ebene alle Maß­nahmen in den infra­struk­tu­rellen und sozi­al­po­li­ti­schen Rahmen der Gemeinde ein­ge­bettet. Das heißt, es werden vom Kin­der­garten aus­gehend Inter­ak­tionen mit poli­ti­schen Sek­toren wie Bildung, Umwelt, Sport und Verkehr angeregt. Sowohl bei der Kon­zeption als auch in der Umsetzung wird ein multi-​disziplinärer und multi-​methodaler Zugang ver­folgt, um dem kom­plexen Prozess der Ent­stehung von Adi­po­sitas gerecht zu werden. So steht SALTO mit Exper­tinnen und Experten unter­schied­lichster Dis­zi­plinen in regel­mä­ßigem Aus­tausch, zum Bei­spiel im Rahmen des Elementarpädagogik-​ExpertInnenclubs oder des jährlich statt­fin­denden Stake­hol­der­dialogs. Daraus ent­standen zwei zen­trale Inter­ven­ti­ons­maß­nahmen, die im Setting Kin­der­garten für 2–3 Jahre par­ti­zi­pativ und maß­ge­schneidert durch­ge­führt werden.

„Ressourcen stärken, Barrieren minimieren“ – Modul für das Kindergartenteam

Nach einer Ein­füh­rungs­phase, die das Kin­der­gar­tenteam an die sechs SALTO-​Halbjahresthemen „Sitzen und All­tags­ak­ti­vi­täten“, „Por­ti­ons­größe und Gemüse“, „Moto­rische Fer­tig­keiten und Fami­li­en­ak­ti­vi­täten“, „Wasser und Kin­der­le­bens­mittel“, „Scre­entime und Sport­arten“ und „Nasche­reien und besondere Situa­tionen“ her­an­führt, werden nach und nach Maß­nahmen gemeinsam mit dem Kin­der­garten umge­setzt. Ziel ist es, die Kom­pe­tenzen der Pädagoginnen/​Pädagogen zu stärken, um die gemeinsam nach Dring­lichkeit iden­ti­fi­zierten Themen in den Kindergarten-​Alltag zu inte­grieren und das Kin­der­gar­tenteam mit­hilfe von Coa­chings, Mus­ter­übungen sowie didak­ti­schem Material bei der Umsetzung von Maß­nahmen zu unterstützen.

„Eltern für Eltern“ – Modul für Eltern

Pro Kin­der­garten stehen soge­nannte Eltern-​Peers als Sprachrohr zwi­schen Eltern, Päd­ago­ginnen und SALTO zur Ver­fügung. Sie sind für die Eltern die ersten Ansprech­partner in Sachen Bewegung und Ernährung. Des Wei­teren orga­ni­sieren sie Peer-​Aktivitäten, zu deren Teil­nahme alle Eltern des Kin­der­gartens ein­ge­laden sind. Ebenso orga­ni­siert das Projekt-​Team soge­nannte „Take-​Home-​Activities“, welche auch Eltern mit weniger Zeit die Gele­genheit geben, Akti­vi­täten zu den Halb­jah­res­themen gemeinsam mit der Familie aus­zu­pro­bieren und in den Alltag zu integrieren.

Jedem Kin­der­gar­tenteam steht frei, in welcher Rei­hen­folge die Halb­jah­res­themen absol­viert werden. Dieser Ent­schei­dungs­prozess wird durch einen 8‑stündigen Workshop im Anschluss an die Ein­stiegs­phase ange­stoßen und durch halb­jähr­liche Pla­nungs­ge­spräche ange­leitet. In diesen par­ti­zi­pa­tiven Prozess werden auch die Eltern ein­be­zogen. Schritt­weise werden so die beiden Module zusam­men­ge­führt und in den Alltag des Kin­der­gartens inte­griert, um die Nach­hal­tigkeit des Pro­jektes zu fördern. Unter­stützt werden die Module vom Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ansatz des Social Norms Mar­keting (Borys et al., 2012). Dieser Ansatz geht von der Annahme aus, dass das Ver­halten von Per­sonen maß­geblich davon abhängt, was sie als normal oder typisch annehmen. Mit­hilfe von Marketing-​Tools wird ver­sucht, einen gesunden Lebensstil als das „Normale“ und damit Erstre­bens­werte zu positionieren.

Ausgewählte Aspekte

Blickt man auf die ver­gangene Pro­jektzeit zurück, so haben die teil­neh­menden Kin­der­gärten die gemeinsam defi­nierten Maß­nahmen hoch moti­viert umge­setzt. Von SALTO wurden die Kin­der­gärten dabei ca. 3–4 Mal pro Jahr besucht, um die Kin­der­gärten best­möglich durch unter­schied­liche Akti­vi­täten (Eltern­abende, Steh­cafés, Coa­ching­ge­spräche etc.) zu unter­stützen. Zieht man zum aktu­ellen Zeit­punkt – ein Jahr vor Pro­jek­tende – Bilanz, so kris­tal­li­sieren sich dabei für die Gesund­heits­för­derung im Kin­der­gar­ten­alltag drei Aspekte heraus, die Kern­ele­mente von SALTO dar­stellen: Kom­pe­tenzen stärken, Ver­netzung for­cieren und Eva­lu­ierung etablieren.

Kompetenzen stärken

Bereits zu Beginn des Pro­jektes war klar, dass die Stärkung der Kom­pe­tenzen von päd­ago­gi­schem Per­sonal und Eltern einen zen­tralen Stel­lenwert bei SALTO ein­nehmen wird. Um nach­haltige Ver­än­de­rungen anzu­stoßen, ist es wichtig, dass Maß­nahmen über eine reine „Ser­vicierung“ hin­aus­gehen, und Elementarpädagoginnen/​-​pädagogen bei der Aneignung von Sach- und Metho­den­kom­petenz unter­stützt werden, gesund­heits­för­dernde Maß­nahmen im eigenen Kontext bedürf­nis­ori­en­tiert und par­ti­zi­pativ zu ent­wi­ckeln und umzusetzen.

Bei­spiels­weise wurden vor dem Hin­ter­grund der Halb­jah­res­themen und der Dring­lichkeit der Bedürf­nisse Coaching-​Angebote sowohl für das Kin­der­gar­tenteam, als auch für die Eltern ent­wi­ckelt, um zum Bei­spiel das „Helfen und Sichern“ (im Rahmen des Berg- und Sport­klet­terns, Anm. d. Red.) zur För­derung moto­ri­scher Fer­tig­keiten zu erlernen. Das Angebot wurde vom SALTO-​Team in Koope­ration mit Partnern wie „Mut tut gut“ und „MOTA“ durch­ge­führt. Auf Anregung der Eltern wurden im ver­gan­genen Jahr auch eine „Brot-​Back-​Box“ und eine „Klet­terbox“ ent­wi­ckelt. Ziel dabei ist, den Eltern erste Anre­gungen zu einem Thema zu geben, um den Kindern anschließend im Alltag eine Vielfalt an Bewegungs- und Ernäh­rungs­mög­lich­keiten anzu­bieten zu können. Des Wei­teren wurden viele, oft nie­der­schwellige Maß­nahmen (Fact-​Sheets, Take-​Home-​Activities, Hand­bücher, Kalender u.ä.m.) gesetzt, um Neues aus­zu­pro­bieren und in den eigenen Alltag zu integrieren.

Eine Pro­zes­seva­lu­ierung mit den teil­neh­menden Kin­der­gärten im Februar 2017, durch­ge­führt von der Fach­hoch­schule Urstein unter der Leitung von Dr.in Maria Maislinger-​Parzer (unveröff. 2017), gibt erste Ein­drücke von Umset­zungs­qua­lität, Wirkung und Hürden (s. Tab. 1 und 2). Zusam­men­fassend kann gesagt werden, dass viele der Maß­nahmen positiv auf­ge­nommen wurden und bereits vor Pro­jek­tende von den Päd­ago­ginnen sub­jektiv wahr­ge­nommene Ver­än­de­rungen erzielt werden konnten. Darüber hinaus wird fest­ge­stellt, dass im Kin­der­garten bisher Pro­jekte vor­herrschten, die einen klas­si­schen „Ser­vice­cha­rakter“ auf­weisen, weshalb SALTO zunächst als „gewöh­nungs­be­dürftig“ (siehe Tab. 2, Punkt 5) bezeichnet wird. Gelingt das „Ein­lassen“ auf SALTO seitens des Kin­der­gar­ten­teams, zeigt sich zusätzlich, dass das in der Öffent­lichkeit negativ und z. T. tabui­sierte Thema Adi­po­sitas – sowohl für das Team als auch für die Eltern – zunehmend weniger abschre­ckend wirkt und Ver­ständnis für das Thema ent­wi­ckelt wird.

Vernetzung forcieren

Ebenso seit Beginn for­ciert SALTO intensiv die Ver­netzung, um dem mul­ti­di­men­sio­nalen Ent­ste­hungs­gefüge der Adi­po­sitas ange­messen begegnen zu können. Ver­netzung meint dabei dreierlei:

  • Ver­netzung unter dem päd­ago­gi­schen Per­sonal und Stärkung der Erziehungs- und Bil­dungs­part­ner­schaft mit den Eltern,
  • Ver­netzung mit und unter den Stake­holdern im Sinne von „health in all policies“ und
  • Ver­netzung mit erfolg­reichen Modellen aus anderen Regionen.

Jährlich findet daher bei­spiels­weise das SALTO-​Austauschtreffen statt. Ein­ge­laden sind teil­neh­mende SALTO-​Kindergärten, inter­es­sierte Pädagoginnen/​Pädagogen und Schü­le­rinnen der BAfEP mit dem Ziel, das Thema Adi­po­si­t­as­prä­vention im Kin­der­garten zu dis­ku­tieren, sich dabei aus­zu­tau­schen und von­ein­ander zu lernen.

Durch Ver­bindung bestehender Initia­tiven ist es außerdem möglich, Syn­ergien zu nutzen wie es SALTO zum Bei­spiel durch die Koope­ration mit „Kinder gesund bewegen“ gelang. Im ver­gan­genen Jahr hat SALTO gemeinsam mit den drei Salz­burger Dach­ver­bänden ASKÖ, ASVÖ und Sport­union intensiv an einem gemein­samen Konzept zur För­derung moto­ri­scher Fer­tig­keiten im Kin­der­garten gear­beitet. Dabei floss das Know-​How aller Betei­ligten in ein Pilot­projekt, das in drei SALTO-​Kindergärten mit dem Ziel, die sport­fach­liche Kom­petenz der Päd­ago­ginnen zu stärken und gleich­zeitig eine Ent­lastung dar­zu­stellen, umge­setzt wurde. Aktuell wird das Konzept wei­ter­ent­wi­ckelt, damit es in einen lau­fenden Betrieb über­ge­führt werden kann.

Bereits zwei Mal konnte SALTO außerdem wieder zahl­reiche Akteu­rinnen und Akteure beim SALTO-​Stakeholderdialog ver­einen, um die Mög­lich­keiten einer leben­digen Part­ner­schaft in Bezug auf Adi­po­si­t­as­prä­vention zu dis­ku­tieren. In den beiden Jahren folgten jeweils rund 40 Per­sonen der Ein­ladung, viele Ideen wurden ent­wi­ckelt, Inspi­ration gesammelt und neue Kon­takte geknüpft. Ebenso steht SALTO, unter anderem als Mit­glied von EPODE (European Pre­venons l‘Obésité Des Enfants) im Aus­tausch mit anderen gemein­de­ba­sierten Pro­jekten in Europa und darüber hinaus.

Es zeigt sich, dass SALTO in der Lage ist, Kom­mu­ni­kation und Ver­netzung ins­be­sondere innerhalb der päd­ago­gi­schen Teams, den SALTO-​Kindergärten und zu den Eltern zu schaffen. Auf Gemein­de­ebene ver­mittelt SALTO spe­zi­fische Ansprech­per­sonen, was von Eltern und Päd­ago­ginnen glei­cher­maßen geschätzt wird (siehe Tabelle 1, Punkt 4). Eine intensive Ver­netzung des Kin­der­gartens mit dessen Umwelt und der viel­fältig ein­fluss­neh­menden Gesell­schafts­be­reiche steckt jedoch noch in den Kin­der­schuhen und ist daher auch eine zen­trale Aufgabe für die Zukunft (siehe Tabelle 2, Punkt 7).

Evaluierung etablieren

Die Durch­führung eines Pra­xis­pro­jektes durch eine Uni­ver­sität ist in Öster­reich eher unge­wöhnlich. Erfolg­reiche Bei­spiele in Europa, zum Bei­spiel EPODE in Frank­reich (Borys et al., 2012), konnten jedoch zeigen, dass Pra­xis­pro­jekte mit wis­sen­schaft­licher Begleitung als zen­traler Bestandteil die Zahl adi­pöser Kinder innerhalb von zehn Jahren hal­bieren können. Ein Motto von SALTO lautet daher „Keine Praxis ohne Evi­denzen und keine Theo­rie­bildung ohne Praxis“.

Abbildung 3 zeigt bei­spielhaft die Ent­wicklung der „SALTO-​Eingangsphase neu“ im Pro­jekt­zyklus. Dies zeigt, dass eine Wech­sel­wirkung von Theorie, Praxis und Evidenz ein sehr schnelles Reagieren auf die Bedürf­nisse der Pro­jekt­be­tei­ligten aller Seiten ermög­licht. Die in jedem Projekt vor­kom­menden „Durst­strecken“ können so leichter über­wunden werden, ohne über die Gründe dafür im Dunklen tappen zu müssen. Ebenso ermög­licht die Eva­lu­ierung das Erkennen von Wir­kungs­zu­sam­men­hängen und kann so zur Iden­ti­fi­zierung der erfolg­ver­spre­chendsten Maß­nahmen führen.

Gleich­zeitig muss fest­ge­halten werden, dass der wis­sen­schaft­lichen Begleit­for­schung sowohl von den Päd­ago­ginnen als auch den Eltern mit großer Skepsis begegnet wird. Die Kritik, das Projekt sei „zu wis­sen­schaftlich“ oder die wis­sen­schaft­liche Eva­lu­ierung auf­wändig (siehe Tab. 2, Punkt 6), wurde dabei des Öfteren geübt. Wiewohl sich das SALTO-​Team in der Umsetzung um ein­fache Sprache und klare Struk­turen bemüht, zeigt dies auch, dass in der Bevöl­kerung mehr Bewusstsein für die wis­sen­schaft­liche Begleit­for­schung geschaffen werden muss, um qua­li­tativ hoch­wertige Pro­jekte umsetzen zu können.

Für die Zukunft

Die Prä­vention von Adi­po­sitas bereits im Kin­der­gar­ten­alter ist und bleibt ein Gebot der Stunde! Je früher Eltern, Betreu­ungs­per­sonal und im End­effekt die Kinder erreicht werden, umso wahr­schein­licher kann eine Trend­wende in der Anzahl adi­pöser Jugend­licher und Erwach­sener voll­zogen werden. Zum jet­zigen Zeit­punkt, ein Jahr vor Pro­jek­tende für SALTO, scheinen drei Aspekte für eine erfolg­reiche Prä­vention der Adi­po­sitas von zen­traler Bedeutung:

  • Kom­pe­tenzen stärken,
  • Ver­netzung for­cieren und
  • Eva­lu­ierung etablieren.

Darauf wird SALTO sein Augenmerk im kom­menden Jahr, aber auch darüber hinaus, legen. Dis­ku­tieren Sie mit uns beim SALTO-​Symposium „PRÄVENTION DER ADIPOSITAS IM VORSCHULALTER“ von 26. – 28.9.2018 im Schloss Rif darüber, welche Stra­tegien lang­fristig Erfolg haben können. Weitere Infor­ma­tionen unter www.salto-salzburg.at.

Refe­renzen:

Borys, J‑M et al. “EPODE Approach for Childhood Obesity Pre­vention: Methods, Pro­gress and Inter­na­tional Deve­lo­pment.” Obesity Reviews 13.4 (2012): 299–315. PMC. Web. 26 July 2017.

Caroli, M., & Vania, A. (2015). Hys­terie oder Ruf in die Wüste – Epi­de­mio­logie von Adpo­sitas bei Kindern in Europa. In Ardelt-​Gattinger, E., Ring-​Dimitriou, S., & Weg­huber, D. (Hrsg.). Der gesunde Adipöse. Das Kon­tinuum zwi­schen gesunder und kranker Adi­po­sitas (S. 21–30), Bern: Hans Huber Verlag.

Maislinger-​Parzer, M. (2017). Eva­luation: SALTO – Salzburg tog­ether against Obesity. Ergeb­nis­punk­tation des Grup­pen­in­ter­views, unveröff.

Mayer, M., Gleiss, A., …and Bluemel, P. (2014). Weight and body mass index (BMI): current data for Aus­trian boys and girls aged 4 to under 19 years. Ann. Hum. Biol., Early Online: 1–11.

Ring-​Dimitriou, S., Freu­den­thaler, T., Ais­t­leitner, V., Ble­chert, J., Weg­huber, D. & Ardelt-​Gattinger, E. (2015). Basis­da­ten­er­hebung zum Projekt „Adi­po­si­t­as­prä­vention im Kin­der­garten“ – SALTO (Salzburg Tog­ether Against Obesity) – Gemeinsam viel bewegen. Unveröff. Bericht für das Land Salzburg (Referat 2/​04). Salzburg: SALTO und Uni­ver­sität Salzburg.

Sta­tistik Austria (2015). Öster­rei­chische Gesund­heits­be­fragung 2014. Wien: Sta­tistik Austria.

Kor­re­spondenz:

Assoz. Prof. DDr. Susanne Ring-Dimitriou

SALTO, Schloss­allee 49, A‑5400 Hallein/​Rif

e‑mail: office@salto-salzburg.at